Uwe Hennig

GenLotto info

Idee

Gen - Lotto ist ein Tipgenerator, der anhand gegebener Lottozahlen neue Tips errechnet. Die Berechnung eines Tips erfolgt nach einem genetischen Algorithmus. Die Grundlage des Systems sind die gezogenen Lottozahlen. Hier in diesem Programm werden die Lottozahlen vom Samstagslotto seit der ersten Ziehung, also seit dem 9.10.1955, als “Gene” genommen. Die letzte berücksichtigte Ziehung war am 14.12.2002

Das Programm macht natürlich keinen Sinn, wenn man davon ausgeht, daß der Lottoautomat ein idealer Zufallszahlengenerator ist. Hat dieser Automat aber eine Charakteristik, sollte man diese bestimmen können - auch wenn alle Gesetze der Statistik dagegen sprechen.

Mit GenLotto ist weder ein Lottogewinn noch eine Empfehlung für einen Spieleinsatz verbunden. Also: Nur ein Programm “Just for Fun”.
Die Grundidee des Gen- Lottoprogramms ist eine Simulation der Evolution. Genetische Algorithmen sind den Regeln der Natur abgeschaut. Sie haben bei vielen technischen Optimierungen gute Erfolge erzielt, ohne daß bei den Optimierungen Kenntnisse über die Funktionsweise des zu optimierenden Systems vorhanden waren. Gen-Lotto versucht mit Hilfe eines genetischen Algorithmus einen optimalen Lottotip zu erzeugen.

Ich möchte hier nun kurz die Abläufe der Fortpflanzung aus genetischer Sicht im Zusammenhang zum Programm darstellen.

Folgende biologische Aspekte sind zu berücksichtigen und zu definieren.
  1. Die DNA oder der Genotyp
  2. Güte des Genotyps / Fitneß
  3. Population / Startpopulation
  4. Selektion
  5. Fortpflanzung / Crossover
  6. Mutation
  7. Generationen

Zu 1) Die DNA oder der Genotyp


Sechs aus 49 möglichen Zahlen bilden einen Lottotip. Dieser Tip ist der Genstring oder die DNA des Systems. Jede Ziehung (Mittwochslotto oder Samstagslotto) enthält also alle Merkmale bzw. Informationen des Ziehungssystems in Form der gezogenen Zahlen. Diese Informationen werden nicht analysiert sondern nur als gegebene DNA betrachtet..

Zu 2) Güte des Genotyps Fitneß


Zu jedem Tip (zu jeder DNA) muß die Güte bestimmt werden. Da jede Ziehung in der Vergangenheit ein optimaler Tip gewesen wäre, muß also ein Tip mit denselben Zahlen einen hohen Gütewert haben. Ein Tip ist also gut, wenn er im Vergleich zu allen gezogenen Lottozahlen, eine hohe Übereinstimmung aufweist. Hieraus ergibt sich die Methode, mit der man die Fitneß berechnen muß.

Zu 3) Population / Startpopulation


Jede Änderung kann nur durch Fortpflanzung vollzogen werden. Es wird daher eine Startpopulation, d.h. eine gewisse Anzahl von Genen benötigt. Diese werden per Zufall erzeugt. Aus jeder Population entsteht eine neue Population, indem neue Nachkommen erzeugt werden. Die Eltern sind teilweise Bestandteil der neuen Population.

Zu 4) Selektion


Die Natur entscheidet, welche Mitglieder einer Population Kinder zeugen dürfen. Eine Entwicklung würde zur Stagnation führen, wenn nur die besten Mitglieder, also die Genstrings mit der höchsten Güte Kinder bekämen. Es werden daher auch weniger geeignete Mitglieder der Population an der Zeugung neuer Nachkommen beteiligt. Um eine gute Selektion zu erreichen, wird ein Roulett- Verfahren angewandt.

Zu 5) Fortpflanzung / Crossover


Nachdem zwei Gene selektiert sind, müssen Nachkommen generiert werden. Ein Nachkomme wird mit dem Crossover- Verfahren durchgeführt. Dieses Verfahren sorgt für einen Austausch der Gene.

Zu 6) Mutation


Über eine Zufallszahl wird festgestellt, ob eine Mutation stattfinden soll; wenn ja, so wird ein beliebiges Genelement (Zahl) im zu mutierenden Genstring in einen anderen, beliebigen Wert ( - Zahl zwischen 1 und 49, die nicht Bestandteil des Gens ist ) geändert.

Zu 7) Generationen


Nachdem alle Schritte des Genetischen Algorithmus abgelaufen sind, kann dieser Vorgang erneut stattfinden. Die Anzahl der Generationen kann bei der Tipgenerierung angegeben werden.